11 bewährte Tipps, die bei Regelschmerzen helfen

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Als langjährige Regelschmerz-Geplagte erzeugen die gängigen Tipps bei Regelschmerzen bei mir nur ein müdes Lächeln. Meine Unterleibskrämpfe wegatmen? Haha. Mich bewegen? No way. Und glaub mir – ich habe unendlich oft gegoogelt was denn jetzt bitteschön endlich hilft. Am Ende hat mir nur meine eigene (schmerzhafte) Erfahrung geholfen. Und die teile ich jetzt mit dir. Was hilft also bei Regelschmerzen?

Inhaltsverzeichnis

Wärme lindert Unterleibskrämpfe

Wärme lindert die Unterleibskrämpfe, weil es die Durchblutung fördert und die Muskeln entspannt. Die Wärmflasche oder ein Körnerkissen begleiten dich sicher schon durch deine Regelschmerzen. Was dir zusätzlich helfen kann und was dir noch niemand verraten hat, ist deinen Körper warm zu halten und dich dick anzuziehen. Achte besonders darauf, dass deine Füße warm bleiben, wenn du auf kalten Böden läufst. Auch warme Getränke statt kalten beugen den Krämpfen vor oder lassen sie zumindest nicht noch schlimmer werden. Ebenso warmes Essen statt kaltem.

Ich achte an diesen Tagen immer sehr pingelig darauf, dass ich dicke Socken anhabe, genug warme Kleidung im Zwiebelprinzip trage und nichts Kaltes esse oder trinke. Damit mein Körper warm bleibt und nicht zusätzlich krampft.

Absolute Ruhe statt funktionieren wollen

Wenn deine Regelschmerzen dich ausknocken, dann zwingen sie dich zur Ruhe. Aber auch „freiwillige“ Ruhe ist hilfreich bei Unterleibskrämpfen. Wahrscheinlich willst du entweder so schnell wie möglich wieder fit werden oder die Auszeit sinnvoll nutzen. Beides ist eher kontraproduktiv für deine Unterleibsschmerzen. Gib ihnen so viel Zeit, wie sie brauchen. Und nimm dir in dieser Zeit die absolute Ruhe ohne jegliche Ablenkung: kein Netflix, kein Instagram, keine Musik, kein Buch. NICHTS. Einfach nur Löcher in die Decke starren oder die Augen zu machen. Das, was du sonst nie tust. 😉

Periodenprodukte, die das Blut abfließen lassen

Tampons scheinen prädestiniert zu sein, Periodenschmerzen hervorzurufen. Das kann einerseits passieren, wenn sie deine vaginale Schleimhaut austrocknen. Andererseits ist es möglich, dass du empfindlich auf mögliche Chemikalien in herkömmlichen Tampons reagierst. Wenn du Tampons benutzt, teste doch mal Bio-Baumwoll-Tampons oder ein anderes Periodenprodukt.

Viele Frauen berichten, dass ihre Schmerzen besser wurden, als sie von Tampons auf eine Menstruationstasse umgestiegen sind. Aber auch die Menstruationstasse kann dir noch zu viel Druck in der Vagina machen. Stattdessen könntest du dein Blut frei fließen lassen und (Stoff-)Binden oder Periodenunterwäsche benutzen. Eine Übersicht über Alternativen zu Tampons findest du ebenfalls im Blog.

Annehmen, was ist

Wenn es dich ausknockt, dann bleibt dir nicht viel anderes übrig, als die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Wenn du dich dagegen wehrst, erzeugt das Stress in deinem Körper. Und Stress bedeutet, dass dein Blut vor allem in deine Gliedmaßen strömt und alles, was in dem Moment nicht überlebenswichtig ist, wie z. B. deine Gebärmutter, weniger gut durchblutet ist. Was wiederum mehr Schmerzen erzeugt. 

Bequeme Kleidung gibt deinem Unterleib genügend Raum

Drückt dein Jeansbund schön in deinen Unterleib? Oder dein Gürtel? Bei Periodenschmerzen ist das besonders fies. Kleidung mit elastischem Bund gibt deinem Bauch genug Raum. Solche Klamotten gibt es tatsächlich auch in schön und schick. Vielleicht findest du ja eine Periodenhose oder einen Periodenrock für dich – in dem du dich wohlfühlst und der dich nicht drückt. Das kann übrigens auch ein schönes Periodenritual werden, deine Periode mit bestimmter Kleidung willkommen zu heißen.

Magnesium gegen Regelschmerzen

Magnesium ist wichtige für die Arbeit deiner Muskeln. Und da deine Gebärmutter ein großer Muskel ist, kann Magnesium auch bei Unterleibskrämpfen helfen. Hier gilt: nicht erst tätig werden, wenn es zu spät ist, sondern schon vorab. Du kannst beispielsweise in der ganzen zweiten Zyklushälfte vermehrt Lebensmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt zu dir nehmen. Das sind zum Beispiel Bananen, Naturreis, Haferflocken, Hirse, Linsen und Bohnen. Im Buch „Eat like a woman“ findest du passende Rezepte.

Du kannst Magnesium auch als Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen. Achte dabei darauf, dass du ein hochwertiges Produkt kaufst und lasse dich beispielsweise in der Apotheke beraten. Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel sollte dich nur zeitweise unterstützen. Generell sollte die Magnesiumzufuhr aus einer ausgewogenen Ernährung stammen.

Yoga bei Regelschmerzen

Yoga ist in aller Munde und natürlich wird ihm auch eine Wirkung bei Regelschmerzen nachgesagt. Die Frage ist nur: Sollst du nur Yoga machen, wenn du Unterleibsschmerzen hast oder immer? Und wenn immer, dann Yoga für Regelschmerzen? Oder reicht eine bestimmte Haltung während der Periode? 

Meine persönliche Meinung: Mache regelmäßig Yoga. Und zwar eine Yogaart, die dir entspricht und dich entspannt. Wenn dir Yoga hilft, Stress in deinem Leben zu reduzieren: Go for it. Weniger Stress kann durchaus auch weniger Regelschmerzen bedeuten. Wenn du während deiner Periode das Bedürfnis nach Yoga hast: Go for it. Egal, ob es eine bestimmte Yogasequenz ist, oder eine einzelne Haltung. Auch egal, ob es speziell Hormonyoga ist oder „normales“ Yoga. 

Übrigens: Wenn du lieber Joggen gehst, Volleyball spielst oder Kampfsport machst, dann ist das genauso gut wie Yoga. Hauptsache, du tust etwas für dich. 

Bewegung fördert die Durchblutung

Na, das Thema hast du doch schon öfter bei Tipps für Regelschmerzen gelesen. Dich einfach bewegen. Während du zusammengekrümmt im Bett liegst? Es stimmt, das Bewegung die Durchblutung fördert und Stresshormone abbaut. Es könnte also hilfreich sein, wenn du dich den gesamten Monat mehr bewegst. Wenn du jetzt denkst: „Soll ich jetzt etwa 5x pro Woche ins Fitnessstudio gehen?!“ No panic! 

Baue mehr Bewegung in deinen Alltag ein: Gehe mehr zu Fuß, fahre mehr Rad, steige eine Busstation eher aus, parke weiter weg, nehme die Treppe, gehe zur weiter entfernten Toilette, … Fange klein an und wenn es läuft, steigere dich langsam. Dein restlicher Körper wird es dir auch danken.

Dich umsorgen lassen von einem lieben Menschen

Was hat dir als Kind geholfen, wenn es dir nicht gut ging? Genau! Umsorgt werden. Vielleicht kannst du es einrichten, dass ein lieber Mensch an den ganz heftigen Tagen für dich da ist, dir die Wärmflasche neu füllt, dir über den Kopf streicht und mit dir gemeinsam wartet, dass deine Regelschmerzen vorbeigehen. Wenn du an diesen Tagen lieber allein sein möchtest, ist das auch ok!

Vorher drüber reden

Rede mit nahestehenden Personen vor deiner Periode darüber und sag ihnen, was zu tun ist, wenn es dir nicht gut geht. Das können Partner*in, Freund*innen, enge Kolleg*innen, … sein. Erstens weißt du, dass du in guten Händen bist und sich um dich gekümmert wird. Zweitens wissen die anderen auch, was mit dir los ist und verfallen nicht in Panik. (Glaub mir, an mir ist schon manch Ersthelfer verzweifelt…)

Tabletten nehmen bei Periodenschmerzen

Ich weiß, dass du gern ohne Tabletten auskommen möchtest. Aber solang dich deine Regelschmerzen noch quälen, ist es in Ordnung Schmerztabletten zu nehmen. Lass dich in der Apotheke oder von deiner Frauenärztin beraten, welches Medikament am besten geeignet ist und wann du es einnehmen solltest, damit es möglichst schnell hilft. 

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